Ein integratives Haskey-Zentrum, in dem betroffene Eltern Rat und Unterstützung erhalten und ihre Kinder pädagogisch betreut werden, soll schrittweise
auf dem projekteigenen Grundstück realisiert werden.
Geplant sind neben einer integrativen Tagesbetreuung mit heilpädago-gischem Schwerpunkt Werkstätten, in denen junge Erwachsene ihren jeweiligen Fähigkeiten entsprechend verschiedene Handwerke lernen können wie beispielsweise die Herstellung von traditionellem Perlenschmuck oder Batikstoffen. Die hier entstehenden Produkte, ebenso wie die Erzeugnisse einen eigenen ökologischen Landwirtschaft sollen langfristig zur Finanzierung des Projektes beitragen.
"Haskey" ist Hausa und bedeutet "Licht": Das Haskey-Zentrum möchte ein lebendiges Beispiel für einen menschenwürdigen Umgang mit Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen sein - ein Licht, das ausstrahlt und dazu beiträgt, dass sie in Zukunft in einem anderen Licht erscheinen.
Durch gezielte Öffentlichkeits- und Informationsarbeit möchten die Mitarbeiter des Projekts sowohl über Ursachen von Behinderungen
als auch über Unterstützungsmöglichkeiten aufklären und somit dazu beitragen, Diskriminierung abzubauen und die aktive Teilhabe von Menschen mit Behinderungen an der Gesellschaft zu
ermöglichen.
Ein besonderer Schwerpunkt des Haskey-Zentrums wird die Integration in die lokale Community sein - es soll keine abgeschottete Sonderwelt sondern ein lebendiger Ort des Austausches entstehen. Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung sollen hier von einander lernen können und so ganz zwanglos dazu beitragen, dass Vorurteile und negative mythische Vorstellungen von Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigungen für zukünftige Generationen abgebaut werden.
Für die jungen Erwachsenen sollen langfristig durch Zusammenarbeit mit der Community und anderen Netzwerken nach
Möglichkeit Arbeitsplätze ausserhalb des Haskey-Zentrums geschaffen
werden.
Die ambulante Beratung und Unterstützung von Familien mit behinderten Kindern wird eine weitere wichtige Säule des Haskey-Projekts bilden. Durch möglichst frühzeitige Informationsarbeit und Hilfeplanung kann präventiv gearbeitet und adäquate medizinische und soziale Unterstützung bereitgehalten werden. Da die Mitarbeiter des Projekts vor Ort ebenfalls Ghanaer und somit aus dem gleichen Kulturkreis sind, ist es ihnen möglich, unter Kenntnis und Berücksichtigung regionaler Vorstellungen Aufklärungsarbeit in den unterstützten Familien und ihrem Umfeld zu leisten und somit einer drohenden Ausgrenzung und Stigmatisierung des beeinträchtigten Kindes innerhalb der Familie bzw. des sozialen Umfeldes vorzubeugen und entgegenzuwirken.
Eine möglichst frühe Förderung von entwicklungsauffälligen Kleinkindern kann außerdem entscheidend dazu beitragen, eine drohende Behinderung abzuschwächen oder zu
verhindern, die weitere Entwicklung positiv zu beeinflussen und vorhandene Ressourcen bestmöglich zur Entfaltung zu bringen.
Haskey-Projekt Ghana e.V.
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